Fachtagung 2022 - Kindern Schutz und Halt geben

Fachtagung 2021: Begleitung zur Selbstwirksamkeit
ONLINE!
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Junge Menschen in ihrer Entwicklung so zu fördern und zu begleiten,dass sie sich als selbst-wirksam erleben ist ein hohes Ziel und daher eine wichtige Säule in der Arbeit von plan B und der Kinder- und Jugendhilfe. Ob und wieweit das gelingt, hängt von vielen Einflüssen ab. Eigenverantwortung im engsten Sinn muss jedenfalls bedeuten, selbst Antworten finden zu dürfen und Lösungen umsetzen zu können. Im vielschichtigen Feld der Kinder- und Jugendhilfe setzt dies bei allen Beteiligten Haltungen und Zugänge voraus, die von Respekt und dem Willen zu Kooperation auf Augenhöhe getragen sind.
Diese Fachtagung widmet sich zentralen Fragen, wie Beziehungen in der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik so gestaltet werden können, dass ALLE Beteiligten Vertrauen und ihre Fähigkeiten und Kompetenzen entwickeln können, sich als selbstbestimmt und mündig zu erleben.
Vortragende:
Einfluss, Kontrolle, Selbstwirksamkeit (Vortrag + Workshop 1)
Wege zu einer konstruktiven Koproduktion
Univ.-Prof. Dr. Klaus Wolf
Erziehungswissenschaflter an der Universität Siegen (2002-2019), Gründer und Leiter der Forschungsgruppe Pflegekinder, sozialpädagogische Forschung zum Aufwachsen unter (extrem) ungünstigen Bedingungen
"Hey, ich bin normal!" (Vortrag + Workshop 2)
Über die Bedeutung des gemeinsamen Verstehens als heilsamer Prozess
Wilma Weiß
Diplompädagogin (Uni), von 1973-2015 tätig in unterschiedlichen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, Autorin, Gründerin des Fachverbandes Trauma-pädagogik (mit Martin Kühn), Mitglied im Vorstand und im Expert/innenrat des FTP
Kooperation in der Hilfeplanung... na, wie soll das sonst was werden?! (Vortrag)
Katharina Etschmann, MA
Studium Soziale Arbeit an der Akademie für Sozialarbeit in Innsbruck, Master of Arts in Internationaler Genderforschung und feministischer Politik, Fachbereichsleiterin für den Bereich Sicherung des Kindeswohls in der Kinder- und Jugendhilfe des Magistrats der Stadt Wels
"Ja, ich kann!"
Präsentation aus den theaterpädagogoschen Workshops
Petra Maria Haase, BEd. MA
Mutter eines Sohnes und einer Pflegetochter, Lehrerin an einer Mittelschule, langjährige Erfahrung im Schultheater, Studium Theaterpädagogik an der FAU Erlangen/Nürnberg,Praktika am Landestheater Linz und Staatsschauspiel Dresden, Lehrende an der PH OÖ
Folder zum theaterpädagogischen Workshop
Den Glauben an die eigene Kraft wecken (Workshop 3)
Mariande Binder und Alexandra Komaromy
Sozialpädagoginnen, Psychosoziale Familienbegleitung bei plan B
Selbstwirksamkeit in der Sexualpädagogik (Workshop 4)
Mag.a (FH) Julia Beier
IN-Betreuung plan B, Sozialpädagogin, Sozialarbeiterin und Sexualpädagogin Verein PIA Prävention, Beratung und Therapie bei sexueller Gewalt, Workshops für Schüler und Eltern, Weiterbildungen für Fachpersonal
Politische Bildung in der sozialpädagogischen Arbeit (Workshop 5)
Dipl. Päd.in Mag.a Doris Mayrhofer
Diplompädagogin für das Lehramt an Sonderschulen, Soziologin, mehrjährige Tätigkeit in einer Sozialpädagogischen Wohngruppe und in der Sozialpädagogischen Familienbetreuung, Masterstudium Politische Bildung
Datum: Dienstag, 11. Mai 2021
Zeit: 09.00 - 17.00
Tagungsort: Digitale Fachtagung
Downloads zu den Vorträgen und Workshops:
Vortrag 1 Klaus Wolf - Unterlagen "Leuchtturmprojekt"
Vortrag 2 Klaus Wolf - Unterlagen "Selbstwirksamkeit"
Vortrag 3 Katharina Etschmann - Unterlagen "Kooperation in der Hilfeplanung"
Workshop 1 Klaus Wolf - Unterlagen "Weichenstellung PKH"
Workshopp 2 und Vortrag Wilma Weiß - Unterlagen "Die traumainformierte Pädagogik"
Workhsop 3 Marianne Binder und Alexandra Komaromy -
Unterlagen "Den Glauben an die eigenen Kräfte wecken"
Handout "Den Glauben an die eigenen Kräfte wecken"
Fachtagung 2019: Beziehungsarbeit im Wandel
AUSGEBUCHT!!!
Betreuung im Brennpunkt gesellschaftlicher Erwartungen. Herausforderungen. Lösungen. Verantwortung.
Die sozialpädagogische Arbeit im weitesten Sinn lebt im Kern davon wie es gelingt, eine vertrauensvolle und tragfähige Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen zu gestalten. Das ist nicht primär davon abhängig, ob es sich um das Setting einer familiären Betreuung z. B. in einer Pflegefamilie, einer mobilen Betreuung oder einer Wohngruppe handelt. Aber wie geht das? Welche Einflüsse sind entscheidend? Wer gehört alles dazu, dass dies gelingen kann? Die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe steht im Spannungsfeld unterschiedlicher gesellschaftlicher Erwartungen und Interessen. Insofern kann »Beziehungsarbeit« nicht isoliert als Interaktion zwischen einzelnen Menschen verstanden werden. Es kommt darüber hinaus darauf an, interdisziplinäre Sichtweisen einzubinden und in systemübergreifenden Kontexten an Lösungen zu arbeiten. Diese Fachtagung widmet sich zentral erscheinenden Fragen, was Beziehungsarbeit vor dem Hintergrund komplexer Einflüsse bedeuten kann, welche Herausforderungen damit verbunden sind und welche Faktoren diese beeinflussen.
Vortragende:
Kinder und Jugendliche erreichen, verstehen und motivieren
Was können wir von den Neurowissenschaftlern lernen?
Univ.-Prof. Dr. med. Joachim Bauer
Neurowissenschafter, Arzt und Psychotherapeut (Lehrtherapeut, Supervisor) Facharzt für Innere Medizin, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin, Professor auf Lebenszeit an der Universität Freiburg im Breisgau, Gastprofessor an der IPU Berlin, Director at the European School of Governance EUSG (Berlin)
Stärke statt Ohnmacht - Starke Anker für unsere Kinder
Mag. Stefan Ofner
Studium der Psychologie, Aus- & Fortbildungen u.a. in Systemischer Familientherapie, Provokativer Therapie, Gewalttätertherapie, Sozialmanagement, Neue Autorität und Gewaltloser Widerstand (H. Omer/Tel Aviv), Bindungsgeleitete Interventionen (H. Julius/Berlin), Mitbegründer des Instituts für Neue Autorität Austria
Auffällige Jugendliche - Psychiatrische Patient/innen
Prim.a Dr.in Adelheid Kastner
Leiterin der Klinik für Psychiatrie mit forensischem Schwerpunkt am Kepler Universitätsklinikum Linz
Ethischer Impuls zu Herausforderungen in Beziehungsarbeit und Betreuung
Univ.-Prof. DDDr. Clemens Sedmak
Professor für Sozialethik an der University of Notre Dame (Indiana/USA), Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung (ZEA) an der Universität Salzburg
Dem Schulfust Grenzen setzen
Christian Bauer
Lehrer an Polytechnischen Schulen seit mehr als 25 Jahren, Leiter der Polytechnischen Schule Urfahr seit dem Schuljahr 2017/18
Auf Polizeistreife - Hilfe für "hilflose" Jugendliche
Oliver Bergsleitner, ChefInsp.
Leiter der Polizeiinspektion Leonding, von 1995 bis 2011 vorwiegend im Kriminaldienst (Schwerpunkt Suchtkriminalität) tätig
Die familiäre Betreuung von Pflegekindern und die institutionelle Betreuung von Kindern und Jugendlichen in der kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis - eine interdisziplinäre Herausforderung
Dr.in Doris Koubek
Studium der Geschichte und Politikwissenschaften, Studium der Medizin, Fachärztin für Kinderund Jugendpsychiatrie, bis 2016 stationsleitende Oberärztin MedUni Wien, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Gestalttherapeutin i.A.u.S.
"Wo führt mein Weg hin?" - Kinder und Jugendliche in der stationären Krisenbetreuung
Mag.a Doris Haider-Berrich
Klinische- und Gesundheitspsychologin, Stationäre Krisenbetreuung, Jungendgruppe change plan B
Mag.a Stefanie Obermayr
Klinische- und Gesundheitspsychologin, Stationäre Krisenbetreuung, Kindergruppe mogli plan B
Datum: Dienstag, 21. Mai 2019
Zeit: 09.00 - 17.30
Tagungsort:
Seminarhaus Auf der Gugl, Auf der Gugl 3, 4020 Linz
Tel. +43 (0)50/6902-1470, seminarhaus-gugl.at
Fachtagung 2018: Familiäre Betreuung, wohin gehst du?

Neue Wege in der Pflegekinderhilfe
Einen »bunten Strauß von Pflegefamilien« zu entwickeln, so lautet ein zentrales
Ziel des Projekts Stärkung familiärer Pflegeformen in Oberösterreich.
Was ist damit gemeint?
Es geht darum, das bewährte System der Pflegefamilien weiterzuentwickeln und den heutigen, vielschichtigen Bedürfnissen anzupassen. Das heißt Vielfalt und wohl auch Spezialisierung. Bisherige Differenzierungen sollen geschärft und neue Formen etabliert werden, wie z. B. Pflege auf Zeit oder familienbegleitende Pflege. Für die Umsetzung bedarf es eines umfassenden Diskurses darüber, welche Anforderungen sich daraus an die Familien ergeben und welche Rahmenbedingungen und Unterstützungssysteme erforderlich sind. Die Themen berühren neben den Angeboten selbst grundsätzliche Haltungen und Zugänge, rechtliche Aspekte, die Rolle der Herkunftsfamilien oder Interkulturalität.
In dieser Fachtagung wollen wir uns in Vorträgen und Workshops mit den relevanten Aspekten auseinandersetzen, auf die bestehende gute Praxis im Pflegekinderwesen zurückgreifen, um daraus mögliche Anregungen für die weitere Entwicklung zu finden.
Vortragende:
Fremdbetreute Kinder – die menschenrechtliche Perspektive
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Klaushofer
Universitätsprofessor für Öffentliches Recht an der Paris-Lodron-Universität Salzburg, Forschungsschwerpunkte sind unter anderem vielgestaltige menschenrechtliche Themen, Leiter des Österreichischen Instituts für Menschenrechte und der Kommission 2 der Volksanwaltschaft.
Der systemisch Lösungsfokussierte Ansatz als Metamodell oder: Was hat die Lösung mit dem Problem zu tun?
DSA.in Dr.in Marianne Roessler
Sozialarbeiterin, Sozialwissenschafterin, Lehrsupervisorin und Organisationsberaterin, Praxisentwicklungsprojekte mit dem SEN-Modell in der Kinderund Jugendhilfe, Mitbegründerin von Netzwerk OS’T und des Instituts für Lösungsfokussierte Praxis
Interkulturalität in Pflegefamilien
Mag.a Doris Haider-Berrich
Klinische- und Gesundheitspsychologin in der Jugendgruppe change von plan B
Ömer Pestil
Sozialpädagoge in der Jugendgruppe von plan B
Systemisch lösungsfokussierte Herkunftselternarbeit
Mag.a Theresa Mühlberger
TeamleitungPsychosoziale Familienbegleitung bei plan B, Diplomstudium Pädagogik
Eva Bovo, MSc
Familienbegleiterin in der Psychosozialen Familienbegleitung bei plan B
Bachelor- und Masterstudium Psychologie
IN-Betreuung – Chancen und Herausforderungen
Martin Seufer-Wasserthal
Teamleiter und Fallbegleiter in der IN-Betreuung bei plan B, Diplomsozialarbeiter, Koordinator für Familienräte
Mag.a Elisabeth Hintermayr-Kronlachner
Studium der Soziologie/Publistik- und Kommunikationswissenschaft, Sozialpädagogin, Fallbegleiterin Familiäre Krisenbetreuung und IN-Betreuung
Positive Wirkfaktoren bei persönlichen Kontakten von Pflegekindern zu ihrer leiblichen Familie
Christine Auzinger, BA.BA.
Studium der Sozialen Arbeit an der FH OÖ in Linz, zertifizierte Kontaktbegleiterin, Teamleitung Soziale Familien bei plan B
Monika Fuchs
Diplomierte Sozialarbeiterin, Familienberaterin, Kontaktbegleiterin für Pflegekinder bei plan B
Partizipation von Säuglingen und Kleinkindern
Martina Lanzerstorfer, BA
Studium Soziale Arbeit an der Fachhochschule Linz, Fallbegleitung Familiäre Krisenbetreuung und IN-Betreuung bei plan B
Ulrike Hennig
Studium der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik an der Katholischen Fachhochschule Berlin, Fallbegleiterin in der Familiären Krisenbetreuung
Wenn Oma, Opa, Tante, Onkel, … zu Mama und Papa werden
Mag.a Brigitte Fischerlehner
Psychologin, integrative Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche, angestellt als Psychologin in der Familienberatungsstelle des Diakoniewerkes Gallneukirchen und psychotherapeutisch tätig in eigener Praxis; Gruppenleiterin für Verwandtschaftspflegegruppen, Supervisorin, Aus- und Weiterbildung für Pflege und Verwandtschaftspflegeeltern
Datum: Donnerstag, 17. Mai 2018
Zeit: 09.00 – 17.00
Tagungsort:
Seminarhaus auf der Gugl, Auf der Gugl 3, 4021 Linz
Tel.:+ 43(0)50/6902-1470; seminarhaus-gugl.at
Tonmitschnitt zu unserer Fachtagung
Teil 1: hier zum Download
Teil 2: hier zum Download
Teil 3: hier zum Download
Teil 4: hier zum Download
Unterlagen Vortrag: Univ.-Prof. Dr. Reinhard Klaushofer
Fremdbetreute Kinder - die menschenrechtliche Perspektive
Unterlagen Vortrag: DSA.in Dr.in Marianne Roessler
Der systemisch lösungsfokussierte Ansatz als Metamodell oder: Was hat die Lösung mit dem Problem zu tun?
Unterlagen Workshop 2:
Der systemisch lösungsfokussierte Ansatz als Metamodell oder: Was hat die Lösung mit dem Problem zu tun? - Lösungsfokussiertes Arbeiten
Unterlagen Workshop 3:
Interkulturalität in Pflegefamilien
Unterlagen Workshop 4:
Systemisch lösungsfokussierte Herkunftselternarbeit - Teil 1
Systemisch lösungsfokussierte Herkunftselternarbeit - Teil 2
Systemisch lösungsfokussierte Herkunftselternarbeit - Teil 3
Unterlagen Workshop 5:
IN-Betreuung - Chancen und Herausforderungen
Unterlagen Workshop 6:
Positive Wirkfaktoren bei persönlichen Kontakten von Pflegekindern zu ihrer leiblichen Familie - Teil 1
Positive Wirkfaktoren bei persönlichen Kontakten von Pflegekindern zu ihrer leiblichen Familie - Teil 2
Unterlagen Workshop 7:
Partizipation von Säuglingen und Kleinkindern - Teil 1
Partizipation von Säuglingen und Kleinkindern - Teil 2
Unterlagen Workshop 8:
Wenn Oma, Opa, Tante, Onkel,... zu Mama und Papa werden
Fachtagung 2017: Öffentliche Erziehung im privaten Raum

Was kann Familie? Was braucht Familie?
Öffentliche Erziehung im privaten Raum hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Historisch wenig beachtet (und aufgearbeitet), übernehmen Pflegefamilien Aufgaben, die für die Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Im breiten Angebot der Kinder- und Jugendhilfe hat die Betreuung im familiären Kontext einen festen Platz.
Prägend für diese Form ist ein Merkmal: die Familie selbst. Pflegefamilien öffnen ihren privaten Raum samt dem Umfeld und stellen diesen jungen Menschen zur Verfügung, aber auch in den Dienst eines öffentlichen Interesses. Daraus resultiert eine neue Lebensform mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen für alle Betroffenen.
Bei der Fachtagung werden wir uns damit auseinandersetzen, worin die prägende Qualität von Pflegefamilien und anderer Formen familiärer Betreuung liegt. Ein besonderes Augenmerk soll darauf gerichtet werden, welche Entwicklungen als wesentlich erscheinen, um familiäre Betreuung als Zukunftsmodell zu sichern. In einer Gesprächsrunde wird speziell auf die Situation in Oberösterreich eingegangen.
Vortragende:
Anke Kuhls, MA
Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin, Erziehungswissenschafterin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungscluster Vollzeitpflege an der Universität Hildesheim, Leiterin des Forschungsprojektes: Pflegekinder und Pflegefamilien mit Migrationshintergrund, Praxiserfahrung in der Jugendamtsarbeit, ehemalige Sprecherin der Pflegekinderdienste in Niedersachsen
Gesprächsrunde
Landesrätin Birgit Gerstorfer
Sozial- und Frauen - Landesrätin
BH Mag.a Cornelia Altreiter-Windsteiger
Bezirkshauptfrau der BH-Steyr-Land seit 1.8.2008,
Sprecherin der Oö. Sozialhilfeverbände und Ansprechpartnerifür den Bereich Kinder- und Jugendhilfe beiden Bezirkshauptmannschaften
Mag.a Doris Täubel-Weinreich
Seit 18 Jahren Familienrichterin am BG Innere Stadt Wien und seit 2008 Obfrau der Fachgruppe Familienrecht der österr. Richtervereinigung, Mitglied diverser Arbeitskreise im Justizministerium, aktuell auch im Arbeitskreis zum Thema Pflegekinder
Alexander König, MAS
Geschäftsführer plan B gem.GmbH
Dr.in Michaela Laber
Studium der Erziehungswissenschaften, Dissertation an der Universität Salzburg, Pflegekinder und ihre Bedürfnisse unter dem Aspekt eines potentiellen Loyalitätskonfliktes zur Herkunftsfamilie“, Psychotherapeutin i.A.u.S., Dipl. Lebens- und Sozialberaterin
Elisabeth Helming
Dipl. Soziologin, 25 Jahre Forschung am Deutschen Jugendinstitut e.V./München, insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe
Irmela Wiemann
Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Familientherapeutin und Autorin bekannter Bücher zum Thema Pflege- und Adoptivkinder
Mag.a Doris Täubel-Weinreich
Familienrichterin am BG Innere Stadt Wien
Datum: Mittwoch, 31. Mai 2017
Zeit: 08.30 – 17.00
Tagungsort:
LFI – Bildungshaus der Landwirtschaftskammer, Auf der Gugl 3, 4021 Linz
Tel.:+ 43(0)50/6902-1470; hotel.lfi.at
Hotelzimmer sind direkt im Bildungshaus zu reservieren.
Vortrag: Anke Kuhls, MA: Vielfalt erwünscht
Workshop: Anke Kuhls, MA: Das Rad muss nicht neu erfunden werden
Vortrag: Dr. Michaela Laber: Die Auswirkungen verschiedener familialer Systeme
Vortrag: Elisabeth Helming: "Doing Family" in Pflegefamilien
Workshop: Elisabeth Helming: Die Perspektive der Kindern in der Pflegekinderhilfe
Workshop: Mag.a Doris Täubel-Weinreich: Reformbedarf im Kindschaftsrecht
Vortrag: Irmela Wiemann: Was brauchen Kinder, die in zwei Familien aufwachsen
Fachtagung 2016

Zwischen Zukunft und Herkunft
(Neue) Handlungsansätze zur Einbindung von Herkunftseltern
Herkunftseltern erleben die Fremdbetreuung ihres Kindes als grundlegenden Einschnitt in ihre gesamte Familiensituation und
als elementare Veränderung ihres bisherigen Lebens. Empirische Befunde belegen, dass Herkunftseltern an der Entwicklung
ihres Kindes interessiert sind und bereit dazu, Verantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus machen fachliche Erkenntnisse
deutlich, dass für eine erfolgreiche Entwicklung eines Kindes in einer stationären Einrichtung, einer Pflegefamilie oder einer
IN-Familie die Einbeziehung der Herkunftseltern in den Hilfeprozess von zentraler Bedeutung ist.
Ziel der Elternarbeit ist es, die Herkunftseltern als unmittelbar Beteiligte zu befähigen, ihre Elternschaft in veränderten
Lebens- und Rahmenbedingungen zu finden und wahrzunehmen, um die Entwicklung ihres Kindes positiv und verantwortlich
zu unterstützen und zu begleiten.
Konflikte zwischen den Beteiligten einer Fremdbetreuung sind gerade vor dem Hintergrund von teilweise sehr unterschiedlichen
Interessen, Wünschen und Erwartungen gewissermaßen vorprogrammiert und müssen geklärt werden. Schließlich zielt
Elternarbeit immer darauf ab, eine Grundlage dafür zu schaffen, dass aufkommende Konflikte gemeinsam verhandelt und gelöst
werden können. Die Fachtagung will sowohl Erkenntnisse aus der Wissenschaft als auch Erfahrungen und neueste Konzepte
aus der Praxis von Herkunftselternarbeit vorstellen. Dabei wird der Blick auf die betroffenen Kinder und Jugendlichen, auf das
„alte“ und „neue“ Familiensystem wie auch auf die beteiligten Fachpersonen gerichtet.
Vortragende:
Dirk Schäfer
Dipl. Pädagoge und Dipl. Sozialpädagoge,
wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Pflegekinder an der Universität Siegen, Schwerpunkte – Zusammenarbeit mit Eltern, Verwandten- und Netzwerkpflege sowie Familiale Figurationen
Irmgard Köster – Goorkotte
Studium Sozialpädagogik, Weiterbildungen in Tiefenpsychologischen Therapieverfahren, 20 Jahre Leitung in der der Erziehungsberatungsstelle
Südviertel in Münster, Schwerpunkt: Wie kommt Beratung und Therapie zu Menschen, die keine Faltblätter lesen (können)?
Mag.a phil. Andrea Nagy
Dozentin an der FH-St.Pölten, Leitung des Hochschullehrgangs Sozialpädagogik und des Masterlehrgangs Sozialpädagogik, 15 Jahre praktische Arbeitserfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe in öffentlichen, privaten, ambulanten, stationären Settings und Diensten in Österreich und Südtirol
Daniela Reimer
Dipl. Pädagogin und Dipl. Sozialarbeiterin,
wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Pflegekinder an der
Universität Siegen, Schwerpunkte – Biografieforschung, Aufwachsen unter schwierigen Bedingungen, Normalität
Karin Rosenegger
Sozialpädagogin im Fachdienst Familienarbeit der Krisenbetreuung SKIP Leonstein, Kindergartenpädagogin, Sozialpädagogin, akademische psychosoziale Beraterin
Susanne Brustbauer
Sozialpädagogin im Fachdienst Familienarbeit der Krisenbetreuung SKIP Leonstein, Sozialpädagogin, Kommunikationstrainerin, Referentin in der Elternbildung
Christian Scheidl
Dipl. Pädagoge, Psychosozialer Berater, Ak. Experte für Psychotraumatologie & Stressmanagement, Männer- und Burschenberater, Gewaltberater, Kriseninterventionshelfer, Koordinator Familienrat
Mag. Peter Kriegl
Mitglied am Institut für Lösungsfokussierte Praxis Wien, Erforschung und Weitervermittlung von Methoden der Sozialen Arbeit, insbesondere in der Kinder- und Jugendhilfe, Beratung in Organisations- und Führungsfragen,
insbesondere im NPO/NGO Bereich
Datum: Dienstag, 31. Mai 2016
Zeit: 09.00 – 17.00
Tagungsort
LFI – Bildungshaus der Landwirtschaftskammer, Auf der Gugl 3, 4021 Linz
Tel.:+ 43(0)50/6902-1470; hotel.lfi.at
Hotelzimmer sind direkt im Bildungshaus zu reservieren.
Tagungsbeitrag
110,00 Euro
Tagungsbeitrag für Honorarkräfte bei plan B: 90,00 Euro
Tagungsbeitrag ermäßigt: 60,00 Euro (Herkunfts-, Pflege-, Krisenpflege- und
Adoptiveltern, IN-Betreuer/innen, Student/innen bis 27 Jahre)
Der Tagungsbeitrag umfasst das Mittagessen und die Pausenverpflegung.
Anmeldung bis 6. Mai 2016 mittels Anmeldeabschnitt oder
auf www.planb-ooe.at.
Im Falle einer Abmeldung
- nach dem Anmeldeschluss behalten wir 50% des Beitrages ein,
- ab dem 23. Mai 2016 verfällt der Tagungsbeitrag.
Unterlagen Workshop 1: Dirk Schäfer
Vortragsskript - Zusammenarbeit mit Eltern, deren Kinder in einer Pflegefamilie leben
Workshop - Zusammenarbeit mit allen Beteiligten
Unterlagen Workshop 2: Irmgard Köster-Goorkotte
Vortragsskript - Wie viel Herkunft braucht ein Kind für seine Zukunft?
Beratungshilfen für Eltern, deren Kind in einem Heim oder einer Pflegefamilie lebt
Unterlagen Workshop 3: Mag.a phil. Andrea Nagy
Präsentation - (Persönl.) Kompetenz in Bezug auf die Einbindung von Herkunftseltern
Unterlagen Workshop 4: Daniela Reimer
Präsentation - Die Herkunftsfamilie aus der Perspektive der Pflegekinder
Unterlagen Workshop 5: Karin Rosenegger und Susanne Brustbauer
Präsentation - Familien haben die Lösung (?)
Workshop - Familien haben die Lösung (?) Fotoprotokoll
Workshop - handout
Unterlagen Workshop 6: Manuela Hausegger
Präsentation - Der Familienrat
Unterlagen Workshop 7: Mag. Peter Kriegl
Anleitung - drei Häuser
Übersicht - Falllandkarte
Mappingformular
Präsentation - Lösungsfokussierte Praxis
Vierspaltenformular
Fachtagung 2015
„Partizipation – Anspruch und Wirklichkeit. Gelingendes Leben braucht Beteiligung“
Beteiligung ist in unserem Verständnis einer modernen demokratischen Gesellschaft, zumindest für Erwachsene, zum selbstverständlichen Anspruch geworden.
Alexander König, MAS, Geschäftsführer plan B gem. GmbH
Wir alle erleben den Grad unseres subjektiv erlebten Einflusses als wichtigen Indikator für unser Wohlbefinden. Mit der Stärkung von Kinderrechten stellen sich diese Fragen mit voller Berechtigung immer stärker im Kontext junger Menschen. Mit der demografischen Entwicklung in Europa, wo sich das durchschnittliche Lebensalter immer stärker nach oben verschiebt, verliert die Stimme von Kindern und Jugendlichen aber zusehends an Gewicht. Es sei denn, es ändert sich etwas am System.
Wie bei allen tiefgreifenden gesellschaftlichen Entwicklungen beginnt dies bei den Haltungen der Menschen. Über viele Jahre war das Paradigma in der Erziehung vom Fürsorgegedanken geprägt. Dies impliziert eine zum Teil unreflektierte Ausübungsmacht, die einem bestimmten Verantwortungsbewusstsein entspringt. Insbesondere in der Kinder- und Jugendhilfe müssen Entscheidungen getroffen werden, die das Leben junger Menschen oft nachhaltig beeinflussen. Umso drängender ist die Notwendigkeit einer Einbindung. Wie aber lassen sich diese Prozesse gestalten, um Kinder und Jugendliche dabei nicht zu überfordern? Worauf muss geachtet werden, damit sie sich ernst genommen fühlen und ihre Bedürfnisse tatsächlich Berücksichtigung finden? Diese Fachtagung hat zum Anliegen, Impulse in Richtung einer nachhaltigen Auseinandersetzung mit wichtigen Aspekten von Beteiligung junger Menschen zu setzen und richtet den Fokus auf die familiäre Fremdbetreuung innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe.
Vortragende:
Univ.-Prof. DDDr. Clemens Sedmak
Professor für Sozialethik am King‘s College London, Gastprofessor an der Universität Salzburg, Präsident des internationalen forschungszentrums für soziale und ethische fragen (ifz), der Salzburg Ethik Initiative (SEI) und des Zentrums für Ethik und Armutsforschung (ZEA) der Universität Salzburg
Dr. Klaus Wolf
Professor für Erziehungswissenschaft/Sozialpädagogik an der Universität Siegen, Leiter der Forschungsgruppe Pflegekinder: www.uni-siegen.de/pflegekinder-forschung/
Unterlagen Vortrag Dr. Klaus Wolf
Julia Kastner
Studium der Sonderpädagogik, dreijährige Schauspiel,- und Tanzausbildung, seit 2011 Lehrtätigkeit als Theaterpädagogin, Ensemblemitglied am Kellertheater Haag und Theater Tabor
Petra Haase, BEd
Mutter eines 18-Jährigen Sohnes und einer 18-Jährigen Pflegetochter, Lehrerin und Theaterpädagogin
Irmela Wiemann
Psychologische Psychotherapeutin, Familientherapeutin, Autorin zu den Themen Adoptivund Pflegekinder und Biografiearbeit, Mutter, Pflegemutter und Großmutter
Unterlagen Vortrag Irmela Wiemann
Datum: Dienstag, 14. April 2015
Zeit: 08.00 – 16.00
Tagungsbeitrag inkl. Mittagessen und Pausenverpflegung:
95,00 Euro
Tagungsbeitrag ermäßigt: 50,00 Euro (Pflege-, Krisenpflege- und Adoptiveltern, Student/innen bis 27 Jahre)
Tagungsort:
LFI – Bildungshaus der Landwirtschaftskammer, Auf der Gugl 3, 4021 Linz
Tel.:+ 43(0)50/6902-1470; http://hotel.lfi.at
Hotelzimmer sind direkt im Bildungshaus zu reservieren.
Anmeldeschluss: 30. März 2015
Theaterpädadogische Workshops für Pflegekinder ab 8 Jahre
Jeden Tag erleben Kinder und Jugendliche, dass sie großteils fremdbestimmt durch das Leben gehen. Inmitten aller Verpflichtungen bleibt kaum Zeit und Raum, die eigenen Bedürfnisse, jenseits von Schule und Elternhaus wahrzunehmen, geschweige denn, sie auszuleben. Pflegekinder trifft dies in besonderer Weise. Sie mussten erleben, dass Entscheidungen gefällt wurden, die weitreichende Folgen für sie hatten. Wen wundert es, dass sie sich machtlos und hilflos fühlen? Nun sollen sie zu Wort kommen!
- Wie haben die Kinder den Wechsel von ihrer Herkunftsfamilie in die neue Familie erlebt?
- Was wünschen sie sich auf ihrem Weg von den neuen Bezugspersonen?
- Wie möchten sie unterstützt werden?
In diesen Workshops haben Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, ihr emotionales Potential auszuleben. Sie erleben sich selbst als Hauptakteur/in, indem sie sich aktiv auf der Bühne bewegen. Zu einem Thema oder einer Situation werden Szenen improvisiert. Es werden keine Inhalte einstudiert. Jede Szene ist einzigartig. Der Übergang zwischen Spieler/in und Zuschauer/in ist fließend, da die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, zwischen Zuschauer/in- und Spieler/inposition zu wechseln.
Die Theaterpädagogik ist darauf ausgerichtet, die Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit im Menschen zu aktivieren und zu fördern. Sie arbeitet mit körperlich-sinnlichen Methoden, die die Selbstwahrnehmung und das Sich-Bewusstsein schulen.
Mit theaterpädagogischen Methoden können:
- belastende Situationen spielerisch thematisiert werden
- Kreativität und Spontanität gefördert werden
- Konflikte bearbeitet werden
- Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen gestärkt werden
- unterschiedliche Handlungsmethoden geübt werden
- Einfühlungsvermögen in verschiedene Rollen trainiert werden
Diese Workshops sind in das Thema der Tagung „Partizipation – Anspruch und Wirklichkeit. Gelingendes Leben braucht Beteiligung“ eingebettet. Bei der Tagung am 14.4.2015 werden Ergebnisse aus den Workshops, in Abstimmung mit den teilnehmenden Kindern und deren Eltern, präsentiert.
Workshopleitung:
Julia Kastner, Petra Haase, BEd
Termine:
Dienstag, 7. April 2015, 13.00 – 18.00
Samstag, 11. April 2015, 13.00 – 18.00
Nach Absprache:
Präsentation bei der Tagung am 14. April 2015
Ort:
Kompetenzzentrum plan B
Richterstr. 8d
4060 Leonding
Anmeldeschluss:
6. März 2015
Anmeldung (Bitte geben Sie auch den Namen und das Alter des teilnehmenden Kindes unter dem Punkt "Zusätzliche Mitteilung" an.)
Folder Theaterpädadogische Workshops
Fachtagung 2014
WENN LIEBE ALLEIN NICHT REICHT
…Hyperaktiv, verhaltensauffällig, impulsiv, distanzlos, Lernschwierigkeiten, oder vielleicht doch FASD?
Alkohol in der Schwangerschaft bedeutet für das Ungeborene sehr wahrscheinlich, dass es lebenslang an der fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) leiden wird. Diese Kinder können sich in Folge des Alkoholeinflusses nicht störungsfrei im Mutterleib entwickeln. Je nachdem in welchem Maße und in welchen Phasen der Schwangerschaft die Mutter trinkt, wird das Ungeborene in unterschiedlichen Bereichen und Intensität geschädigt. Eines haben aber alle Kinder gemeinsam: Sie werden sich erfahrungsgemäß sehr schwer im Leben zurechtfinden. Die Verhaltensauffälligkeiten machen oft die größten Probleme: Menschen mit FASD ecken an, werden als faul abgeschrieben, aufgrund ihrer sozialen Schwächen gemieden und ausgegrenzt. Da die Störungen oftmals nicht physisch sichtbar sind, werden alkoholgeschädigte Kinder in Alltagssituationen mit Erwartungen konfrontiert, denen sie meist nicht gerecht werden können. Wird die Ursache früh genug erkannt, das Kind entsprechend gefördert und seine Familie unterstützt, können manch negative Folgewirkungen vermieden oder gemildert werden.
Auf dieser Tagung wird auf die verschiedenen Aspekte dieser Beeinträchtigung eingegangen:
- Schäden durch Alkohol in der Schwangerschaft
- Kognitive, soziale und emotionale Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen mit FASD
- Was benötigen Eltern von Kindern mit FASD?
- Hilfreiche Tipps
Vortrag zum Download:
Gisela Michalowski: FASD – die (un)sichtbare Behinderung